Von Nadine Merker, Produktmanagerin für Italien bei vamos Reisen

Sardinien war für mich immer ein Sehnsuchtsort – weiße Strände, türkisfarbenes Wasser, Olivenbäume im Wind. Aber erst als ich mit meiner Familie dort war, habe ich wirklich verstanden, wie besonders diese Insel ist. Zwei Wochen waren wir mit unseren beiden Kindern unterwegs – mal barfuß am Strand, mal mit Wanderschuhen in den Bergen. Und ich kann heute sagen: Sardinien ist genau das, was ich mir unter einem idealen Familienurlaub vorstelle.

Hier teile ich meine persönlichen Erfahrungen, Tipps und Lieblingsorte – als Mutter, als Produktexpertin und als jemand, der von dieser Insel ehrlich begeistert ist.

 

Warum Sardinien für Familien einfach wunderbar ist

Was mir sofort aufgefallen ist: Sardinien wirkt entschleunigt. Kein Trubel, kein Gedränge – dafür Platz, Ruhe und ganz viel Natur. Die Strände sind oft leer, selbst in der Hochsaison. Das Wasser ist klar und flach, ideal auch für einen Famlienurlaub mit Kleinkindern. Und auch die Sarden selbst begegnen Familien mit großer Herzlichkeit.

Ich habe Sardinien ganz bewusst als Reiseziel für unseren Familienurlaub ausgesucht. Ich wollte keinen Ort, der laut ist oder uns mit Angeboten überflutet, sondern einen, der Raum lässt. Raum zum Atmen, zum Spielen, zum Sein. Sardinien hat genau das ausgestrahlt, was ich mir gewünscht habe: Echtheit. Es erinnert mich an Urlaube aus meiner eigenen Kindheit. Ein bisschen wilder, ein bisschen einfacher, aber gerade dadurch so besonders.

 

Unsere Lieblingsstrände – für kleine Planscher und große Abenteurer

Wir haben viele Strände ausprobiert – von kleinen Buchten bis zu langen Sandstränden. Zwei davon haben uns besonders gut gefallen:

  • San Teodoro: Dieser Strand ist wie gemacht für Familien. Der Einstieg ins Meer ist sanft, das Wasser glasklar. Unsere Kinder haben hier stundenlang im Wasser gespielt. Für mich einer der schönsten Familienstrände auf der Insel.
  • Cala Goloritzé: Nur per Boot oder Wanderung erreichbar – aber jede Mühe wert. Wir sind mit dem Boot gefahren und waren sofort verzaubert. Hier haben wir geschnorchelt, Fische beobachtet und sind vom Felsen gesprungen. Ein echtes Abenteuer, besonders für größere Kinder.

Auch die Cala Spinosa im Norden fand ich wunderschön – rauer, felsiger, ideal zum Erkunden. Unsere Kinder haben dort kleine Krebse entdeckt und „Geheimbuchten“ benannt.

 

Wandern auf Sardinien – mein Moment am Monte Albo

Die Sonnenaufgangswanderung auf den Monte Albo war mein ganz eigener Ausflug und ein persönliches Highlight. Unsere Kinder sind noch zu klein für die Strecke, die ab etwa acht Jahren empfohlen wird. Deshalb bin ich an einem frühen Morgen gemeinsam mit einer kleinen Gruppe aus dem vamos Gästeprogramm im Familiencamp La Mandragola aufgebrochen.

Wir sind im Dunkeln gestartet. Der Weg war gut zu gehen und die Stimmung ruhig. Und dann, oben am Grat, als das erste Licht über die weißen Felsen kam, war alles still. Kein großes Spektakel, sondern einfach ein schöner Moment .

Später haben wir als Familie auch kleinere Wanderungen gemacht, zum Beispiel an der Küste bei Capo Testa. Die Felsformationen dort sind wie ein natürlicher Abenteuerspielplatz – ideal für Kinder, die klettern, balancieren und entdecken wollen. Sardinien bietet so viele Möglichkeiten, draußen zu sein – ohne dass man viel organisieren muss.

 

Unterwegs im Maddalena-Archipel

Einer der schönsten Tage auf unserer Reise war unser Ausflug ins Maddalena-Archipel. Wir haben uns für eine kleine Bootstour entschieden, die auch für Familien geeignet war – mit genügend Pausen zum Baden, Schnorcheln und einfach mal treiben lassen.

Das Wasser so klar, dass man bis auf den Grund schauen konnte, kleine Fische, die ums Boot huschten – und rundherum diese Ruhe. An einer der Buchten sind wir vor Anker gegangen, haben die Kinder ins Wasser plumpsen lassen und selbst einfach auf dem Deck gesessen, mit den Füßen im Meer.  Ein rundum entspannter Tag, bei dem man merkt, wie wenig es eigentlich braucht, damit sich alle wohlfühlen. 

Mein Tipp: Sonnenschutz nicht vergessen, gerade auf dem Wasser – und am besten ein paar Snacks und Getränke einpacken, dann ist alles da, was man braucht.

 

Kulinarische Highlights – was meine Kinder und ich geliebt haben

Ich war ehrlich überrascht, wie gut unsere Kinder mit der sardischen Küche zurechtgekommen sind. Kein „Ich mag das nicht“ – sondern neugieriges Probieren.

Beliebt bei meiner Familie:

  • Pane Carasau (das knusprige Fladenbrot), perfekt für unterwegs.
  • Malloreddus mit Tomatensauce. Ein Pasta-Klassiker auf Sardinien. 
  • Mandelgebäck und Ricotta-Kuchen – köstlich und nicht zu süß.

Ich selbst habe mich in die Kombination aus gegrilltem Gemüse, Pecorino und Honig verliebt.

 

Unsere Unterkunft: Familiencamp La Mandragola

Während unseres Aufenthalts haben wir unter anderem im Familiencamp La Mandragola gewohnt – und ich kann es aus vollem Herzen empfehlen. Das Familiencamp liegt eingebettet in die Natur, nicht weit vom Meer entfernt, mit viel Platz zum Toben, Rückzugsmöglichkeiten für Groß und Klein und einer Atmosphäre, die sofort entspannt.

Die Zelte sind einfach aber hochwertig eingerichtet, das Gelände weitläufig und sicher. Unsere Kinder haben schnell Freundschaften geschlossen, waren den halben Tag barfuß unterwegs – genau das, was man sich als Eltern wünscht. Besonders schön fand ich die gemeinsamen Mahlzeiten unter freiem Himmel und die Gespräche mit anderen Familien.

 

Reisetipps aus meiner Erfahrung

  • Beste Reisezeit: Mai bis Juni oder September – angenehme Temperaturen, wenig los, alles blüht (oder duftet nach Spätsommer).
  • Mietwagen? Ja! Unbedingt. So kommt man an versteckte Strände und kleine Dörfer.
  • Sonnenschutz: Wie gewohnt UV-Kleidung und gute Sonnencreme mitnehmen.
  • Verpflegung: Oft gibt es an Naturstränden keine Infrastruktur. Genug Wasser, Snacks und ein bisschen Schatten sind Gold wert.

 

Fazit: Sardinien ist das, was Familienurlaub sein sollte

Ich habe selten ein Reiseziel erlebt, das so ausgewogen ist: ruhig, aber nie langweilig. Abenteuerlich, aber nie stressig. Wenn ihr einen Familienurlaub sucht, der wirklich entschleunigt, dann kann ich euch Sardinien von Herzen empfehlen.

 

Unsere familienfreundlichen Unterkünfte auf Sardinien

Bitte erteilen Sie uns die Zustimmung zur Verwendung von Google Maps.